In der Survival city irre ich nachts auf der Suche nach Bildern umher. Die Kälte schleicht sich durch die Kleider. Bei minus dreissig Grad Celsius ist bloss eine Kameraeinstellung möglich; der Atem beschlägt als schimmliger Reif die Kamera. Nach einer Einstellung spielt die Zeit des Objektivs verrückt, so dass eine Sekunde eine kleine Ewigkeit dauert und die Belichtungszeiten sich ins Unerträgliche dehnen. Bei minus dreissig Grad Celsius liegt die Bildgrenze analoger Fotografie.
Entlang der Böschungen der Survival city, im isolierenden Lichtkegel der Strassenbeleuchtung, berühren und überlagern sich die an Puderzuckerlandschaften erinnernden unberührten Flächen raureifbeschlagenen Neuschnees und das vom tiefschabenden Pflug aufgerissene dunkle Eis.
Ich nenne diesen Gürtel, den ich während Monaten in seiner Veränderung festgehalten habe, Böschungs-Fries. Aus dem Trümmerfeld ragen vereinzelt dornige Äste von Heckenrosen. An ihren äussersten Enden tragen die eisverkrusteten Ruten die Früchte des letzten Herbstes durch den Winter, und die Stauden entlang der Böschung strotzen vor Knospen. Sie trotzen noch der klirrendsten Kälte.
Entlang der Böschungen der Survival city, im isolierenden Lichtkegel der Strassenbeleuchtung, berühren und überlagern sich die an Puderzuckerlandschaften erinnernden unberührten Flächen raureifbeschlagenen Neuschnees und das vom tiefschabenden Pflug aufgerissene dunkle Eis.
Ich nenne diesen Gürtel, den ich während Monaten in seiner Veränderung festgehalten habe, Böschungs-Fries. Aus dem Trümmerfeld ragen vereinzelt dornige Äste von Heckenrosen. An ihren äussersten Enden tragen die eisverkrusteten Ruten die Früchte des letzten Herbstes durch den Winter, und die Stauden entlang der Böschung strotzen vor Knospen. Sie trotzen noch der klirrendsten Kälte.